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Donnerstag, 11. Juni 2015

Community Service: Mission completed!

Hallo meine Lieben,

ein besonderer Teil meines Austauschjahres waren meine "Sozialstunden". Dabei handelt es sich nicht um eine Bestrafung, sondern einfach einen Teil meines Programms. Durch mein Stipendium wird mir viel geschenkt und deswegen muss man irgendwie auch etwas zurück geben. Vorgeschrieben waren 50 Stunden, die ich auf unterschiedliche Weise erfüllt habe. Heute werde ich euch von meinen Eindrücken berichten.


Bevor ich nach Amerika kam, hatte ich meine Bedenken, wie ich 50 Stunden schaffen soll. Wenn man 100 Stunden schafft, bekommt man sogar eine besondere Auszeichnung! Ich habe früh bereits von einem Club in meiner Schule erfahren, der mehrmals im Jahr Community Service, also Sozialstunden-Arbeit, anbietet. Das war auf jeden Fall eine große Hilfe. Bereits nach ein paar Treffen habe ich bemerkt, dass hier Soziale Arbeit ein großes Thema ist und man viele Möglichkeiten hat, seine Stunden zusammen zu bekommen.

Der Interact Club hilft gemeinnützigen Organisationen

Meine erste Aktivität war in einem Supermarkt. Zusammen mit dem Interact Club meiner Schule haben wir Einkäufe für die Leute in Tüten gepackt und dafür Spenden gesammelt. Zuerst habe ich nicht gedacht, dass jemand uns dafür etwas gibt, doch die Leute hier sind wirklich großzügig.
Ein weiterer Ort für Community Service sind Sportveranstaltungen der Schule. Oft werden Snacks und Getränke verkauft und Hilfe wird dabei immer gebraucht. Allgemein ist fast jede Art von Community Service mit Essen verbunden.

Spenden sammeln für kranke Kinder
Wir kümmern und um die Einkäufe
Der Verkauf läuft...

Mein Lieblingsort war das House of Bread, eine Art Tafel oder Suppenküche. Häufig waren wir dort an Feiertagen oder an schneefreien Schultagen im Winter. Zuerst haben wir das Essen zubereitet und dann wird es an arme und obdachlose Menschen serviert. Das Vorbereiten macht immer Spaß und danach zu sehen, wie sich die Menschen über so etwas "einfaches" wie Essen freuen, macht mich einfach glücklich. Am Anfang war es schwer für mich die Armut der Menschen zu sehen und es ist bestimmt nicht eine Arbeit für jeden. Besonders im Winter war es sehr traurig zu wissen, dass die Menschen in der Kälte sein müssen. Doch umso häufiger ich dort war, desto mehr Freude findet man und am Ende weiß man, dass man etwas verändert hat.

Vorbereiten...
...und ein Lächeln schenken

Vorallem während der Weihnachtszeit gibt es viele Möglichkeiten aktiv zu sein. Einen Abend haben wir in einem Buchladen Geschenke verpackt und dafür Spenden gesammelt. Dem Weihnachtsman zu helfen hat auf jeden Fall Spaß gemacht!


Wichtel bei der Arbeit




Am meisten Spaß hatte ich bestimmt mit meinem "künsterlischen" Projekt. Ich habe in fast 20 Stunden Arbeit eine Patchwork-Decke entworfen für die Organisation Telitha's Hope (Telitha's Hoffnung). Diese Organisation verteilt Materialien an Schulen, Kindergärten und Freiwillige, damit diese die verschiedenen Quadrate gestalten und am Ende wird daraus eine Decke gemacht. Diese wird an obdachlose oder tot-kranke Menschen gestiftet. Meine Decke wird dann durch die Organisation "Homefull" vermittelt und am Ende wird sich ein obdachloser Teenager hoffentlich darüber freuen. Es ist wirklich eine tolle Organisation, die am Anfang nur ein kleiner Gedanke war und jetzt bereits eine enorme Reichweite in Ohio hat.


Die fertig bemalten Quadrate
Bereit zum Spenden

Das war es mit diesem Bericht. Insgesamt habe ich 76 Stunden geschafft. Meine 50 Stunden sind damit auf jeden Fall erledigt. Die 100 Stunden habe ich leider nicht geschafft, weil es einfach zu viel Stress gewesen wäre. Dafür weiß ich, dass jede Stunde, die ich gearbeitet habe einem Menschen geholfen hat und das macht mich sehr glücklich. Ich werde auch versuchen zurück in Deutschland mich weiter ehrenamtlich zu betätigen, um das Gute weiter zu geben, was mir gegeben wurde.

Bis dann,
Eure Franzi :)

 http://www.houseofbread.org/about-us
https://www.facebook.com/TelithasHope
https://www.facebook.com/BeHomefull

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