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Montag, 22. Juni 2015

Roadtrip #1

Hallo meine Lieben,
es ist viel passiert die letzten paar Tage. Ich bin nach Washington DC geflogen und habe alle anderen Austauschschüler wieder gesehen. Am Freitag habe ich meine Eltern auch nach 10 Monaten wieder in die Arme schließen können und seit dem befinden wir uns mit einem Wohnwagen auf einem Abendteuer Trip durch Amerika. Im Moment verbringen wir die Nacht auf einem Campingplatz, der sogar Wifi hat und ich dachte, ich zeige euch einfach mal die Fotos, die bis jetzt entstanden sind...

Austauschschüler treffen in DC


Wunderschöne Monumente

Vereint mit meiner Familie


Naturkunde-Museum

Die Reise beginnt...

Das Wohnmobil auf der Fähre



Leuchtturm von Cape May

Am Strand ♥

Uns geht es gut.

...weiter geht es dann nach New York. Mal schaun wann ich mich wieder melden kann.

Bis dann,
Eure Franzi :)


Montag, 15. Juni 2015

Die letzten Tage ... und dann?

Hallo meine Lieben,
nun ist es bald soweit... die letzten Tage sind gekommen. Breits am Donnerstag Morgen geht es für nach Washington D.C. wo ich die anderen Stipendiaten wieder sehen werde. Für die meisten von uns geht es dann am Freitag zurück nach Deutschland und damit ist unser abenteuerliches Jahr entgültig vorbei. Ich habe aber einen Weg gefunden, um meinen Aufenthalt hier noch ein bisschen zu verlängern. Meine Eltern werden aus Deutschland einfliegen, mich abholen und zusammen werden wir für drei Wochen mit einem Wohnmobil durch die USA reisen. Klingt nach einem großen Abenteuer und ich weiß selbst noch nicht genau, was passieren wird. Dazu wird es auf jeden Fall viel zu berichten geben, ich bin mir aber nicht sicher ob das erst wieder aus Deutschland sein wird. Zuerst wollte ich aber noch über eine letzten Tage hier in Ohio berichten.

Letzter Schultag
Freunde treffen.
Noch einmal FastFood genießen ♥

Meine Gasteltern sind einfach unglaublich und an meinen letzten Wochenende haben wir eine Abschiedsparty gefeiert. Ich bin einfach so dankbar dafür, dass ich meine Freunde noch einmal sehen durfte und mich richtig verabschieden konnte. Wir hatten Pizza, Tacos und sogar deutsche Bretzeln. Wir hatten auch ein paar Faschingssachen und konnten uns verkleiden für lustige Fotos. Es war einfach ein unvergesslicher Tag und eine schöne Erinnerung meiner letzten Tage.

Meine wundervollen verrückten Freunde
Lecker Cupcakes!
Wir sind so hot :D

Ich habe versucht mich die letzten Tage nochmal so viel wie möglich mit Freunden zu treffen. Wir waren Eis essen, shoppen oder haben einfach nochmal einen ganzen Nachmittag geredet. Mit Emma und ihren Gasteltern war ich in einem Entertainment-Center und wir waren Go-Kart fahren und haben ein bisschen "gezockt".

Whitney ♥
Emma und ich beim Ratespiel

Und dann war da auch noch der unangenehme Teil, das Packen. Es ist einfach so ein komisches Gefühl alle Schulnotizen weg zu werfen und alle Bilder an der Wand abzunehmen. Mein Zimmer sieht jetzt so aus, wie vor einem Jahr als ich angekommen bin. Und trotzdem habe ich immer noch nicht das Gefühl, als ob ich wirklich weg gehe und nicht wieder kommen werde. Es erscheint mir zu unwirklich, dass das alles wirklich vorbei sein soll. Keine Ahnung, wann ich es dann wirklich begreifen werde.

Ich packe meinen Koffer und nehme mit:
... meine Katze ♥

Ich freue mich schon so sehr meine Eltern bald wieder zu sehen und in unser Abenteuer zu starten. Auf der anderen Seite ist dann mein amerikanisches Leben wirklich vorbei. Alles mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich weiß nicht, wann ich wieder posten werde. Bleibt auf jeden Fall geduldig, denn ich habe noch viel zu berichten!

Bis dann,
Eure Franzi :)


Donnerstag, 11. Juni 2015

Community Service: Mission completed!

Hallo meine Lieben,

ein besonderer Teil meines Austauschjahres waren meine "Sozialstunden". Dabei handelt es sich nicht um eine Bestrafung, sondern einfach einen Teil meines Programms. Durch mein Stipendium wird mir viel geschenkt und deswegen muss man irgendwie auch etwas zurück geben. Vorgeschrieben waren 50 Stunden, die ich auf unterschiedliche Weise erfüllt habe. Heute werde ich euch von meinen Eindrücken berichten.


Bevor ich nach Amerika kam, hatte ich meine Bedenken, wie ich 50 Stunden schaffen soll. Wenn man 100 Stunden schafft, bekommt man sogar eine besondere Auszeichnung! Ich habe früh bereits von einem Club in meiner Schule erfahren, der mehrmals im Jahr Community Service, also Sozialstunden-Arbeit, anbietet. Das war auf jeden Fall eine große Hilfe. Bereits nach ein paar Treffen habe ich bemerkt, dass hier Soziale Arbeit ein großes Thema ist und man viele Möglichkeiten hat, seine Stunden zusammen zu bekommen.

Der Interact Club hilft gemeinnützigen Organisationen

Meine erste Aktivität war in einem Supermarkt. Zusammen mit dem Interact Club meiner Schule haben wir Einkäufe für die Leute in Tüten gepackt und dafür Spenden gesammelt. Zuerst habe ich nicht gedacht, dass jemand uns dafür etwas gibt, doch die Leute hier sind wirklich großzügig.
Ein weiterer Ort für Community Service sind Sportveranstaltungen der Schule. Oft werden Snacks und Getränke verkauft und Hilfe wird dabei immer gebraucht. Allgemein ist fast jede Art von Community Service mit Essen verbunden.

Spenden sammeln für kranke Kinder
Wir kümmern und um die Einkäufe
Der Verkauf läuft...

Mein Lieblingsort war das House of Bread, eine Art Tafel oder Suppenküche. Häufig waren wir dort an Feiertagen oder an schneefreien Schultagen im Winter. Zuerst haben wir das Essen zubereitet und dann wird es an arme und obdachlose Menschen serviert. Das Vorbereiten macht immer Spaß und danach zu sehen, wie sich die Menschen über so etwas "einfaches" wie Essen freuen, macht mich einfach glücklich. Am Anfang war es schwer für mich die Armut der Menschen zu sehen und es ist bestimmt nicht eine Arbeit für jeden. Besonders im Winter war es sehr traurig zu wissen, dass die Menschen in der Kälte sein müssen. Doch umso häufiger ich dort war, desto mehr Freude findet man und am Ende weiß man, dass man etwas verändert hat.

Vorbereiten...
...und ein Lächeln schenken

Vorallem während der Weihnachtszeit gibt es viele Möglichkeiten aktiv zu sein. Einen Abend haben wir in einem Buchladen Geschenke verpackt und dafür Spenden gesammelt. Dem Weihnachtsman zu helfen hat auf jeden Fall Spaß gemacht!


Wichtel bei der Arbeit




Am meisten Spaß hatte ich bestimmt mit meinem "künsterlischen" Projekt. Ich habe in fast 20 Stunden Arbeit eine Patchwork-Decke entworfen für die Organisation Telitha's Hope (Telitha's Hoffnung). Diese Organisation verteilt Materialien an Schulen, Kindergärten und Freiwillige, damit diese die verschiedenen Quadrate gestalten und am Ende wird daraus eine Decke gemacht. Diese wird an obdachlose oder tot-kranke Menschen gestiftet. Meine Decke wird dann durch die Organisation "Homefull" vermittelt und am Ende wird sich ein obdachloser Teenager hoffentlich darüber freuen. Es ist wirklich eine tolle Organisation, die am Anfang nur ein kleiner Gedanke war und jetzt bereits eine enorme Reichweite in Ohio hat.


Die fertig bemalten Quadrate
Bereit zum Spenden

Das war es mit diesem Bericht. Insgesamt habe ich 76 Stunden geschafft. Meine 50 Stunden sind damit auf jeden Fall erledigt. Die 100 Stunden habe ich leider nicht geschafft, weil es einfach zu viel Stress gewesen wäre. Dafür weiß ich, dass jede Stunde, die ich gearbeitet habe einem Menschen geholfen hat und das macht mich sehr glücklich. Ich werde auch versuchen zurück in Deutschland mich weiter ehrenamtlich zu betätigen, um das Gute weiter zu geben, was mir gegeben wurde.

Bis dann,
Eure Franzi :)

 http://www.houseofbread.org/about-us
https://www.facebook.com/TelithasHope
https://www.facebook.com/BeHomefull

Sonntag, 7. Juni 2015

Camingausflug: Klein aber fein

Hallo meine Lieben,

dieses Wochenende war ich mit meinen Gasteltern campen. Wir waren in einem Nationalpark in Ohio und mussten dafür gar nicht so weit fahren. Am Mittwoch, den 3. Juni haben wir meine Schwester zum Flughafen gebracht, also war sie während unseres Campingtrips schon wieder sicher in der Ukraine gelandet.


Am Freitag Nachmittag ging es los und schon nach weniger als einer Stunde hatten wir unser Ziel erreicht. Wir haben alles aufgebaut und dann haben wir erstmal entspannt. Das ist für mich eigentlich das Beste am Campen. Einfach mal nix machen oder ein gutes Buch lesen. Am Abend haben wir dann Würstchen gebraten und Marshmallows gegrillt. Ein perfektes amerikanisches Bonfire. Es war eine wolkenfreie Nacht und nachdem die Sonne untergegangen war,  konnte man ganz viele Sterne sehen. Es war wunderschön, denn wir haben uns in Ohio befunden, in der Mitte vom Nirgendwo und Meilen entfernt von der nächsten Stadt. Dadurch waren umso mehr Sterne zu sehen.



Am nächsten Tag haben meine Gasteltern gesagt, lass uns zum Strand gehen! Ich habe sie nur komisch angeschaut, weil ich mir Strand und Ohio nicht zusammen vorstellen konnte, vorallem nicht so nah an meinem zu Hause. Aber es sollte doch wahr sein. Mitten im State Park war ein See mit einem kleinen Sandstrand. Ich war wirklich beeindruckt! Ich habe dann ein bisschen mit meinen Füßen geplantscht, weil ich immer noch sehr angeschlagen war von einer Erkältung.
Danach hatte meine Gastmutti noch eine Überraschung für mich, denn im State Park gab es auch einen kleinen Reiterhof, also war ich am Nachmittag noch auf einem kleinen Ausritt, was nochmal richtig schön war.

Strand in Ohio!!!
Meine Gastmutti und ich
Es geht auf einen kleinen Ausritt

Am Abend haben wir dann wieder ein Lagerfeuer gemacht und gemeinsam die schöne Zeit genossen. In der Nacht hatte uns dann ein Waschbär besucht und uns eine Menge Unordnung als Geschenk hinterlassen. Dann mussten mir dann noch aufräumen und danach ging es auch schon wieder nach Hause. Ein kleiner aber feiner Ausflug mit meiner Familie. Ich bin immer dankbar, wenn ich Zeit mit ihnen verbringen darf. Wir wissen alle, dass meine Tage hier gezählt sind. Nur noch zwei Wochen ...

Buntes Lagerfeuer ♥

Bis dann,
Eure Franzi :)