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Sonntag, 31. Mai 2015

Ernährung und Gesundheit

Hallo meine Lieben,
heute wird es lecker! Aber auch seeehr ungesund. Es geht um das Thema Ernährung, Gesundheit und allgemein was man hier in Amerika so alles isst. Ich erzähle euch von den Hauptmahlzeiten, Schulessen, Snacks und wie mein Gewicht nach fast 10 Monaten in Amerika aussieht.

Hallo Amerika!

Zum Frühstück ist es in Amerika nicht üblich, dass man viel isst. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Meistens gibt es Cornflakes oder Toast. Ich brauche aber immer meinen Tee am Morgen. Man kann auch in der Schule vor dem Unterricht Frühstück kaufen. Das schmeckt aber nicht wirklich gut, doch wenn man mal verschläft ist es eine gute Alternative.

Schulessen - Mittag

Lunch von zu Hause
Mittagessen gibt es dann in der Schule. Die meiste Zeit bring ich mir Lunch von zu Hause, ganz einfach weil es mich nichts kostet. Dadurch kann man dem Fast Food ganz einfach entkommen, indem man sich selbst was Gesundes mitbringt. Manchmal bin ich aber zu faul und kauf mir Lunch in der Cafeteria. Da gibt es dann meistens Nudel, Pizza, Salat oder irgendetwas mit Huhn. Man muss aber echt wissen, was man essen kann und was nicht.




Erwähnenswert ist auch, dass wir in meiner Spanisch Klasse am Ende jeden Monats eine kleine Party haben. Dann gibt es mexikanisches Essen und eine Menge Spaß. Ich liebe meine Lehrerin dafür! :)
In Spanisch würde ich sagen: Me gusta nuestras fiestas mexicanas. La comida es fantastica y muy deliciosa.

Allgemein muss ich sagen, dass ich mich in mexikanisches Essen verliebt habe. Auch hier muss man wissen, wo man das authentische Essen findet. Viele Restaurants verändern die Rezepte, sodass es den Amerikanern schmeckt. Zum Glück ist meine Freundin echte Mexikanerin und das Essen ihrer Mutter ist unglaublich!!!
Nur ein Mal wollte mich meine Freundin testen und hat mir "ganz traditionell" Kuh-Gedärme serviert. Sie hatte mir vorher nicht verraten, was es ist. Ich muss ehrlich sagen, dass es nicht so schlimm war, aber ich muss es nicht noch mal haben. Das war dann doch zu viel "Tradition".

Mexikanisch Essen - meine wahre Liebe ♥

Das Abendessen ist die Hauptmahlzeit in Amerika. Meine Gastmutti kocht dann meistens etwas leckeres. Wir gehen aber auch oft zum Essen in ein FastFood Restaurant oder bestellen Pizza, das ist hier nämlich alles ziemlich preiswert. Allgemein spielt FastFood eine große Rolle für die Amerikaner. Dieser Stereotyp ist auf jeden Fall wahr. Aber nicht jedes FastFood muss ungesund sein. Es gibt auch viele Restaurants, die gesunde Alternativen anbieten. Man muss halt nur den leckeren Kalorienbomben manchmal wiederstehen.

"Gesundes FastFood"
Pommes müssen aber immer sein!
Gaaaanz viel Pizza.
Milchshakes ♥

Allgemein muss ich noch sagen, dass mich Amerika mutiger gemacht hat, was Essen angeht. Ich probiere viel mehr aus und werde dabei immer wieder überrascht. Meine Strategie war dabei immer:  
Erst probieren, dann übersetzen was es ist.
So habe ich zum Beispiel Sushi und Muscheln probiert. Durch die vielen Einwanderer gibt es eine große Vielfalt an Restaurant. Dadurch war ich koreanisch Essen, was eine weitere schöne Erfahrung war.
Auch meine Gasteltern waren mutig dieses Jahr, als ich versucht hatte deutsche Gerichte zu kochen. Meine Kochversuche haben sich aber auf Kekse, Eierkuchen und Kartoffelsuppe beschrenkt. Die Suppe hat eigentlich ganz gut geschmeckt. Mein Gastvater hatte dann die Idee, die Suppe zusammen mit Nachochips zu essen.

Sushi!!!
Koreanische Köstlichkeiten
Kartoffelsuppe




Zum Schluss noch zu meiner Gesundheit. Bis auf ein paar hartnäckige Erkältungen, war ich nie krank, was mich echt glücklich macht. Jetzt im Frühling hatte ich Allergien bekommen gegen irgendwelche komischen amerikanischen Pflanzen, aber sonst ist alles gut.

Mein Gewicht habe ich seit einem halben Jahr nicht mehr gecheckt. Ich rechne mit ca. 10kg, die ich zugenommen habe, was auch total normal ist. Ich habe die meiste Zeit gegessen, was ich wollte und mir nicht wirklich Gedanken über mein Gewicht gemacht. Meiner Meinung nach sollte man sein Austauschjahr in vollen Zügen genießen und sich nicht zusätzlich Stress machen über seine Ernährung. Mit Sport lässt sich auch vieles ausgleichen. So gehe ich zum Beispiel zweimal die Woche zum Zumba, weil es so viel Spaß macht und ich danach mehr FastFood ohne schlechtes Gewissen essen kann.

Ohne Worte...

Abschließend fasst dieses Bild wohl sehr gut den Bericht zusammen. Mir geht es auf jeden Fall gut, ich freue mich aber auch schon wieder auf die deutsche Küche, denn zu Hause schmeckt es halt immer noch am besten.

Bis dann,
Eure Franzi:)


(Und sorry falls ich euch jetzt Hunger gemacht habe☺)

Mittwoch, 27. Mai 2015

Kreativität und Töpfern

Hallo meine Lieben,
heute kommt ein kleiner aber feiner Post, denn ich hab schon wieder über eine Woche nichts mehr geschrieben. Ich arbeite bereits an meinem großen Post über Ernährung und Gesundheit. Der gesamte Post war eigentlich schon fertig, aber dann hat sich mein Computer ausgeschaltet und alles war weg, also muss ich jetzt nochmal schreiben. Heute will ich euch einfach mal ein paar Bilder zeigen. Wie manche vielleicht wissen, habe ich hier in der Schule das Fach "Töpfern" belegt. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber es macht total Spaß und ich durfte das hier jeden Tag machen. Ich hab viel gelernt und am Ende sind ein paar tolle Projekte dabei entstanden. Aber seht selbst...

Mein erstes Project war eine Schüssel
in der From einer Huhns
Es eignet sich super für Käse-Dip...
Eine Fliese mit Musik-Relief
Ein kleines Vogelhäuschen
Für Vogelfutter oder ein Teelicht im Winter.
Eine Vase.
Ist aber leider nichts geworden...
Meine Elefanten-Box, mit afrikanischen Mustern
Noch unfertig... aber nicht mehr lang.
Rückseite der Box

Drachen-Maske
Mein Meisterstück ♥

Mein letztes Projektwar eine Komikfigur. Ich habe mich für den Drachen aus "How to train your Dragon" (Drachenzähmen leicht gemacht) entschieden. Inspiriert dazu hat mich meine Schwester, die verliebt in diese Filme ist. Zuerst habe ich eine Skizze angefertigt. Danach habe ich einen Probeversuch gemacht, der nicht wirklich meiner Zeichnung ähnlich sah. Ich habe dann nochmal komplett neu angefangen und am Ende habe ich es fast genau nachgebildet. In diesem kleinen Drachen steckt mein Herz und hoffentlich fliegt er mit mir über den Ozean zurück nach Deutschland.

Mein erste missglückter Versuch

Ist der Kleine nicht wunderschön? ☺
Von der Seite...

Und das war es auch schon, nicht viel Text, dafür aber ein paar schöne Bilder.
Ich freu mich auf euer Feedback. :)

Bis dann,
Eure Franzi :)


Und DANKE für über 10.000 Seitenaufrufe!!!

Es freut mich so sehr, dass euch mein Blog interessiert und ihr regelmäßig vorbei schaut!

Sonntag, 17. Mai 2015

New York - Niagara Fälle - Schwestern

Hallo meine Lieben,

ein aufregendes Wochenende liegt hinter mir. Meine Gastfamilie hat mit uns einen Ausflug nach Buffalo in New York gemacht. Ich bin so dankbar, dass ich diese tolle Reise erleben durfte. Der Grund für das ganze war, dass eine meiner "Schwestern", also eine ehemalige Austauschschülerin meiner Eltern, hier ihren Abschluss von der Universität gemacht hat. Dieses Wochenende war die feierliche Zeugnisübergabe (Graduation genannt). Meine Gasteltern waren eingeladen und so haben wir uns bereits am Donnerstag auf den langen Weg gemacht. Das Tolle ist, dass Buffalo nicht weit entfernt ist von den weltberühmten Niagara Fällen und so konnte ich eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Amerika mit eigenen Augen sehen.

ATEMBERAUBEND!

Am Freitag Nachmittag war also die Graduation. Darauf hatte ich mich sehr gefreut, denn man kennt das vielleicht aus den amerikanischen Filmen, wenn die Schüler am Schluss ihre Hüte hochwerfen und so...
Ich kann euch auf jeden Fall etwas über solche Veranstaltungen sagen: Sie sind sooooooo LANG!
Meine Schwester Grace hat an der Universität von Buffalo studiert um Krankenschwester zu werden. Obwohl nur die Schüler ihrer Jahrgangs und ihrer Klasse abgeschlossen haben, waren dort über 400 Schüler, die ihr Diplom erhalten sollten. Das hat dann gleich mal über 3 Stunden gedauert. Trotzdem war es eine schöne Erfahrung. Sogar ihre leiblichen Eltern sind aus Südkorea eingeflogen, um gemeinsam zu feiern.
Ich war nur ein bisschen enttäuscht, dass niemand am Ende seinen Abschlusshut hochgeworfen hat. Ich wollte mir eigentlich einen klauen. Haha ☺

Die Absolventen in ihren blauen Umhängen

Familienfoto nach der Zeugnisübergabe

Am nächsten Tag ging es dann zu den Wasserfällen. Schon von weiten konnte man den Wassernebel sehen und ich wurde immer aufgeregter. Wir haben uns dann für eine Führungtour entschieden, bei der man jeden wichtigen Punkt mit erwischt. Als erstes ging es für uns auf einer der berühmten Boottouren. Wir haben auch diese lustigen, blauen Mülltüten bekommen, damit wir nicht so nass werden. Meine Schwester und ich wollten natürlich ganz vorn stehen und sind dafür natürlich klitschnass geworden. Vom Boot aus hat man einen tollen Blick auf die Wasserfälle und man bekommt die Gewalt des Wassers hautnah zu spüren.


Bereit für die Bootstour

Die Wasserfälle zum greifen nah!

Ich glaub ich hatte Spaß :D

Die Boote "Maid of the Mist"




Danach ging es weiter zum Aussichtspunkt und zur Abbruchkante des Wassers. Ich muss noch dazu sagen, dass wir nur die amerikanische Seite der Wasserfälle besichtigen konnten, weil das Visum meiner Schwester sie nicht ins Ausland lässt. So hab ich vorallem die amerikanischen Fälle bestaunen können. Die kanadischen Fälle haben die Form eines Hufeisens. Dort fällt auch das meiste Wasser in die Tiefe (90%) wodurch sehr viel Wassernebel entsteht und man die Ausmaße der Fälle gar nicht richtig sehen kann. Wir haben natürlich eine Menge Fotos gemacht und einfach die Natur bestaunt. Am Morgen war das Wetter noch sehr grau und nebelig und wir hatten Angst, dass es noch regnet. Doch im Laufe des Tagen wurde das Wetter immer besser!
Unvergessliche Erinnerungen für mich! Weil wir am Wochenende da waren, waren auch sehr viele andere Toursiten da. Also besser unter der Woche gehen... ;)


Neben den Wasserfällen
"Horseshoe Falls"

Selfie vor den Wasserfällen ☺

Am Abend haben wir uns dann nochmal mit meiner "Schwester" getroffen und wir haben zusammen im Hard Rock Cafe gegessen.  Danach sindwir nochmal zu den Wasserfällen gelaufen, denn bei Nacht leuchten die Fälle, weil sie angestrahlt werden mit buntem Licht. Sieht total magisch aus! :)
Auch die Hochhäuser auf der kanadischen Seite sind wunderschön bei Nacht und so sind noch ein paar schöne Bilder entstanden, bevor  wir uns von Grace verabschieden mussten.

Im Hard Rock Cafe

Sonnenuntergang bei den Fällen

Skyline bei Nacht

Magische Wasserfälle



 Diesen Ausflug werde ich bestimmt nicht so schnell vergessen. Eine meiner 13 Geschister zu sehen war wirklich eine einmalige Erfahrung und die Niagara Fälle waren unbeschreiblich schön. Ich bin meinen Gasteltern so unendlich dankbar, dass sie mir so schöne Erfahrungen bieten.
Diese Woche ist übrigens auch meine letzte offizielle Schulwoche. Wie schnell doch die Zeit vergangen ist. Ich schaue dem Ende so langsam entgegen. Natürlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Ich hoffe ihr bleibt noch dabei bis zum Ende, es werden noch viele weitere interessante Berichte folgen!

Bis dann,
Eure Franzi :)


Freitag, 8. Mai 2015

A Capella und Club Fest

Hallo meine Lieben,

ich dachte ich berichte euch mal wieder aus meinem nicht ganz so alltäglichen Leben. Am Mittwoch (07. Mai) hat unsere Schule einen "Club Fair" veranstaltet. Man kann sich das so vorstellen, dass jeder Club der Schule sich vorstellt und man in der großen Turnhalle ein Fest veranstaltet. Schüler der Middle School (5.-8. Klasse) kommen vorbei und können schon mal entscheiden, welchem Club sie später beitreten möchten. Ich bin in ziemlich vielen Clubs aktiv und so war auch mein Tag ziemlich aufregend.


In der ersten Stunde saß ich am Orchester-Tisch. Dort habe ich den Schülern von unseren Konzerten erzählt und wie viel Spaß es macht eine Instrument zu spielen. Orchester ist eine meiner Lieblingsaktivitäten und ich weiß schon jetzt, dass ich es schrecklich vermissen werde.


Ich bin außerdem im Drama Club. Dort habe ich wegen dem Musical und den anderen Aufführungen wohl am meisten Zeit verbracht.
Meine anderen Clubs sind zum Beispiel der Interact Club. Dieser Club hat es sich zur Aufgabe gemacht, anderen Menschen zu helfen. So habe ich viele meiner Sozialstunden zusammen bekommen.
Der Diversity Club hat auch immer Spaß gemacht. In diesem Club unterstützen sich Schüler die einfach anders sind. Jeder darf mitmachen: egal welche Hautfarbe, Herkunft oder sexuelle Orientierung. Man trifft sich einmal im Monat und hat Spaß zusammen. Keiner muss verstecken, wer man wirklich ist. Das hat mir am Anfang sehr geholfen, als ich noch keine Freunde hatte und alles total neu für mich war.

Meine Freundin Whitney präsentiert den Drama Club


Das Beste meines Tages sollte aber noch kommen. Im letzten Viertel meines Schuljahres hat sich noch ein neuer Club gegründet, ein A Capella Club! Für alle, die es nicht wissen: A Capella ist eine Form des Singens ohne Instrumente. Man benutzt nur seine Stimme. Und... es macht unglaublich viel Spaß! Bestimmt kennt ihr den Film "Pitch Perfect". So ähnlich könnt ihr euch das Ganze vorstellen. ☺


Wir hatten auch unseren eigenen kleinen Stand um für unseren Club zu werben. Dieses Jahr war die
A Capella Gruppe nur ein Versuchsprojekt. Doch unser Auftritt ist so gut angekommen, dass der Club jetzt wahrscheinlich jedes Jahr erhalten wird. Es gab auch viele Schüler die sich in unsere Liste eingetragen. Das ganze macht mich überglücklich, dass ich Teil von dieser tollen Sache sein durfte.

Gruppe 1 singt "Brave" von Sara Bareilles
Meine Gruppe singt "Clarity" von Zedd
Meine A Capella Schwester Kylie ♥

Unser Club besteht aus zwei Gruppen, die ihre eigenen Songs präsentieren. Ganz spontan hatte uns die Schule das OK gegeben, dass wir beim Club Fest auftreten dürfen. Wenn man überlegt, dass vor einem Monat wir nur ein Haufen Schüler waren mit dem Wunsch zu singen und wir in so kurzer Zeit bereit für einen Auftritt waren... Da bin ich schon mega stolz auf uns. Am Ende des Schuljahres wird es dann hoffentlich noch ein Konzert geben.

Unser Lehrer am Mischpult

Zwischen meinen Auftritten und dem betreuen meiner Club Tische musste ich auch noch im Unterricht sitzten. Denn Schule muss ja trotzdem sein. Am Nachmittag bin ich dann noch mit zwei Freunden schwimmen gegangen. Ich war ziemlich schlecht und habe viel Wasser geschluckt. Es hat aber trotzdem Spaß gemacht.
Das war es auch schon von meinem Tag. Ich hoffe es war interessant für euch. ☺

Bis dann,
Eure Franzi :)