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Dienstag, 30. Dezember 2014

Weihnachten in Amerika

Hallo meine Lieben,

eine weitere Woche liegt hinter mir und ich hab zum ersten Mal Weihnachten in Amerika erlebt. Die Traditionen sind hier etwas anders, von dem was ich aus Deutschland kannte. Geschenke gibt es hier zum Beispiel erst am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertages.

Am 24. Dezember sind wir Abends in die Kirche gegangen. Alles war sehr feierlich und die Kinder waren alle so süß angezogen und es wurde ihnen die Weihnachtsgeschichte vorgelesen. Am Ende haben wir alle Kerzen angezündet und "Holy Night" also Stille Nacht gesungen.

Mit meiner Familie in der Kirche

Ich hab an diesem Tag sogar ein bisschen Weihnachten mit meiner Familie in Deutschland gefeiert. Wegen der Zeitverschiebung ist es ja bei denen immer schon später. Deshalb konnte ich am Nachmittag mit ihnen skypen, weil es dort schon Abend war. Das war wirklich schön zuschauen zu können, wie alle ihre Geschenke auspacken und es hat auch ein bisschen gegen das Heimweh geholfen.
Meine Mama und Großeltern ♥
Nach der Kirche sind wir nach Hause gefahren und ein paar Leute aus der Familie kamen vorbei und haben den Abend mit uns verbracht. Da gab es schon kleine Geschenke und es war einfach Familienzeit. Bevor ich dann ins Bett gegangen bin, hab ich noch das Paket geöffnet, das meine Mama aus Deutschland geschickt hat und mich sooooo sehr gefreut. Sie hatte echt an alles gedacht: Süßigkeiten, Socken, eine Mütze und sogar ein kleines Bilderbuch mit Fotos, die entstanden sind seit ich weg bin. Das hat den ganzen Tag nochmal so viel besser gemacht!!!


Paket auspacken
Danke Mama!!! ♥

Dann ging es nach einem langen Tag ins Bett in ich war schon total gespannt auf den nächsten Tag! Am 25. Dezember hat mich meine Gastmama geweckt und es gab erstmal Frühstück mit Donuts und danach wurden Geschenke ausgepackt.

Weihnachtsdonuts - Lecker!!!
Geschenke ♥
Natürlich hatte ich auch ein kleines Geschenk für meine Gastfamilie. Ich hatte Figuren aus Ton gebastelt, dann bemalt und Fotos von meiner Familie drauf geklebt. Jetzt hängt die Familie als Winterfiguren als Schmuck an unserem Weihnachtsbaum.


Nachdem wir die Geschenke ausgepackt haben, kam am Nachmittag die gesamte Familie vorbei und wir haben alle groß Weihnachten gefeiert.

Ich habe mich so sehr über meine Geschenke gefreut und kann meiner Gastfamilie nicht genug dafür danken. Ich habe ein wunderschönes Weihnachtsfest in Amerika erlebt, an das ich mich für immer erinnern werden.

Jetzt wünsche ich euch allen nochmal:

Merry Christmas!

Das war jetzt der letzte Post für dieses Jahr und im neuen Jahr gibt es dann den Bericht über Silvester. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass das Jahr fast vorbei ist. Ich hab so viel erlebt und freu mich auf alles, was noch vor mir liegt.
Zum Schluss noch einmal DANKE an alle Menschen, die mich bis hierher begleitet haben.



Eure Franzi :)

Dienstag, 23. Dezember 2014

Es weihnachtet sehr...

Hallo meine Lieben,

ihr habt ja schon wieder über eine Woche nichts von mir gehört und Weihnachten steht schon direkt vor der Tür. Da fangen sich die Austauschschüler langsam an zu fragen, wie den nur die Zeit so schnell vergehen konnte. Meine letzten Tage waren sehr ereignissreich und auch ziemlich stressig. Jetzt hab ich endlich mal Zeit euch zu schreiben, bevor das Weihnachtsfest so richtig beginnt.

Zuerst war nur ein Geschenk unterm Baum
Bald ist ALLES meins, naja fast ;)
Da waren zum einen die Weihnachtskonzerte mit dem Chor und dem Orchester, die einen so richtig in Stimmung gebracht haben. Das besondere am Winterkonzert mit dem Orchester ist, dass wir mit der Band zusammen gespielt haben. Also hatten wir neben Streichinstrumenten auch Blasinstrumente und Schlagzeug. Ich als Klavierspieler war auch dabei! Das Konzert war der Wahnsinn und ich war so stolz auf mein Orchester!

Das gesamte Orchester
Na, könnt ihr mich sehen?
Dann hatten wir eine Weihnachts-Party mit den ganzen anderen Austauschschülern aus der Umgebung. Jeder hatte ein traditionelles Essen aus seinem Land mitgebracht und zusätzlich hatten wir noch Subway Sandwiches, weil manche sich nicht getraut haben das Essen zu probieren. Ich war aber mutig und habe alles mal versucht. Da gab es zum Beispiel dänischen Reispudding, Suppe aus Taiwan und sogar deutschen Lebkuchen! Zusammen haben wir dann noch Wichteln gespielt. Das ist das Spiel. wo jeder ein Geschenk mitbringt mit mehr oder weniger Sinn und man dann darum würfelt und verhandelt. Ein Gastvater hatte sogar seine Fotoausrüstung mitgebracht und so konnten wir Familienfotos machen.

Meine Schwester und ich
Unser American Dad :)

Dann hatte ich an einem Tag eine riesen Backaktion gestartet und ganz viele Plätzchen gebacken. Ich war echt erstaunt, wie gut das geklappt hat, denn in Deutschland hatte ich schon die ein oder andere Katastrophe beim Backen hinter mir. Diesmal hatte ich Vanillekipferl und Kokosmakronen und Butterplätzchen. Am Ende habe ich dann die meisten an meine Freunde in der Schule als kleine Weihnachtsgeschenke verschenkt.
Ich hab auch noch fleißig an den Geschenken für meine Gasteltern und meine Schwester gearbeitet, aber die kann ich euch noch nicht zeigen. Ich bin auf jeden Fall schon gespannt auf den Weihnachtsmorgen!!!


Geschenke für meine Freunde

Die Vorweihnachtszeit hier in Amerika war eine besondere Erfahrung für mich. Ich habe schon viele Unterschiede zu Deutschland entdeckt. Vorallem den Weihnachtsmarkt hab ich ziemlich vermisst. Darauf freu ich mich nächstes Jahr wieder. Ich hab aber auch Traditionen kennen gelernt, die es nicht in Deutschland gibt. Zum Beispiel den "Ugly Sweater Day" wo jeder in der Schule versucht, den peinlichsten Weihnachtspulli von allen zu haben. Was man da alles sieht!
Und ich habe meiner Gastfamilie die Tradition des Adventkalenders näher gebracht und einen selbst gebastelt. Jetzt sind es nur noch zwei Türchen und dann ist Weihnachten! Ich bin schon so gespannt auf das Fest der Feste in Amerika. Darüber werde ich euch natürlich auch berichten.

Bis dahin wünsche ich euch FROHE WEIHNACHTEN oder MERRY CHRISTMAS ♥

Eure Franzi :)

Freitag, 12. Dezember 2014

College Football

Hallo meine Lieben,

letztes Wochenende hatte ich bei meiner Freundin übernachtet und am Samstagmorgen sind wir nach Cincinatti gefahren und ich war zum ersten Mal bei einem College Football Game dabei! Bis jetzt hatte ich ja immer nur die Spiele meiner Schulmannschaft gesehen, aber das war nochmal eine ganz andere Erfahrung. Wir waren in einem riesigen Stadium mit ganz vielen Menschen und alle haben total mitgefiebert!


Lecker!
Doch bevor das eigentliche Spiel begonnen hat, habe ich noch eine total amerikanische Tradition mitgemacht. Das Ganze nennt sich "Tail Gating" und ist eigentlich eine lustige Angelegenheit. Vor dem Spiel trifft man sich mit Freunden auf dem Parkplatz vor dem Stadium und macht zusammen einen Barbecue, isst zusammen und bereitet sich auf das Spiel vor. Das einzige was uns an diesem Tag einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, war das Wetter. Es hat in Strömen geregnet und es war richtig kalt. Aber Amerikaner sind ja dafür bekannt, dass sie verrückt sind. Deshalb wurden so viele Kleidungsschichten wie möglich angezogen und Zelte aufgestellt.




Der liebe Steve hatte uns eingeladen :)

Danach ging es ins Stadium und das war echt ein tolles Gefühl, weil alles so viel größer war, als ich es bisher kannte. Schon allein der Einlauf der Spieler war gigantisch mit Feuerwerk und so. Wir hatten auch richtig gute Plätze bekommen und konnten so das Spiel gut sehen. Als wir die Nationalhymne gesungen haben, wurde der Text auf den Leinwänden gezeigt und so konnte ich zum ersten Mal mitsingen. "O-ho say can you see..."


Es haben die Cinncinatti Bearcats gegen die Cougars aus Houston in Texas gespielt. Das war auf jeden Fall eins der besten und spannesten Spiele die ich je gesehen habe! Und beide Mannschaften waren auf einer Augenhöhe, doch wer hat am Ende gewonnen...?

Die Bearcats greifen an!
Halbzeitpause = Marching Band ♥
Ich liebe Marching Band ja sowieso und die Band der University of Cinncinatti war wirklich gut! Da hab ich gleich mal mitgetanzt und so wurde man auch ein bisschen wärmer, denn was ich nicht bedacht hatte war, das ein Football Game gerne mal 3 Stunden dauert. So lange in der Kälte im Stadium zu sitzen, ist echt nichts für jeden. Zumindest hatte es aufgehört zu regnen. Nach einer gewissen Zeit konnte ich dann meine Zehen nicht mehr spüren, aber die sind ja nicht wichtig fürs Anfeuern. :)

Aufwärmen mit heißer Schokolade.
Auf gehts, Bearcats!

Letztendlich haben natürlich die Bearcats gewonnen! Aber man muss schon sagen, es war ein richtiger Krimi am Ende, weil beide Mannschaften am Gewinnen waren. Der Endstand war dann 38:31 für unser Team und ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind. Dann ging es stocksteif gefroren, aber überglücklich zurück nach Hause.
Das war auf jeden Fall eine weitere tolle Erfahrung und sowas muss man unbedingt mal miterlebt haben, wenn man in Amerika ist. Und vielen Dank nochmal an Emma's Gasteltern, die mich dorthin mitgenommen haben!

Bis dann,
Eure Franzi :)


Montag, 8. Dezember 2014

Allein im Wald

Hallo meine Lieben,

ich wollte euch noch ein paar Bilder von meinem Wochenende in Brown County zeigen. Nachdem wir die Stadt besucht hatten, war ich am Nachmittag noch ein bisschen im Nationalpark spazieren und hatte meine Kamera dabei. Es war echt schön einfach mal die Natur zu erkunden. Zum Glück hab ich keinen Bären getroffen, die soll es da ja auch geben.  :)



Bis dann,
Eure Franzi :)

Samstag, 6. Dezember 2014

Wochenendausflug nach Brown County

Hallo meine Lieben,

letztes Wochenende sind meine Gastfamilie und ich in den Staat Indiana nach Brown County gefahren. Dort gibt es ein kleines süßes Dorf, wo es viele kleine süße Läden gibt. Das ist einer der Lieblingsorte meiner Gastmutti und sie fahren dort jedes Jahr hin.
Mir hat es dort total gut gefallen, weil jeder Laden ganz besonders war und es meist noch Familienunternehmen waren. So hab ich auch ein paar Weihnachtsgeschenke gefunden.


Wir haben den Weihnachtsmann getroffen!
Im Süßigkeitenhimmel..

Brown County ist auch der Name des Nationalparks. Am nächsten Tag sind wir mit dem Auto den Park erkunden gegangen, aber der ist echt riesig. An einem Aussichtspunkt hat man gesehen, wie gigantisch der Park ist. Leider kann man es auf dem Foto nicht so gut erkennen, weil es nebelig war.


Die Nacht hatten wir in einem Ferienhaus verbracht, mitten im Nationalpark. Das war total gemütlich!


Das wars auch schon wieder. Ich hab noch mehr Bilder gemacht, die morgen  folgen werden.

Bis dann,
Eure Franzi :)