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Mittwoch, 30. Juli 2014

Mein Abschiedsbuch

Hallo meine Lieben,
es folgt ein Post zu meinem Abschiedsbuch. Das ist ein Buch, in das alle meine Freunde eine Seite für mich gestalten. Ich nehme es dann mit in die Staaten und werde es erst im Flugzeug lesen.

Viele Austauschschüler haben so ein Abschiedsbuch. Ich finde das eine echt schöne Idee. Somit hat man eine Erinnerung an seine Lieben und kann gleichzeitig seiner Gastfamilie etwas aus seinem Leben zeigen. Und wenn man mal ein Tief hat, muntern einen die lieben Briefe bestimmt wieder auf.

Ich habe schon vor einem halben Jahr angefangen es rumzugeben. Das hört sich jetzt lang an, aber man muss für jede Person ca. eine Woche rechnen.

Ich habe meins wie folgt gestaltet:

Vorderseite



Erste Seite (sozusagen das Vorwort..)
Infoseite zu Amerika, Ohio und meiner Gastfamilie






Das ist die letzte Seite, die ich sehen darf. Was danach folgt, kann ich euch erst zeigen wenn ich amerikanischen Boden unter den Füßen habe :)

Hier findet ihr noch einmal Ideen, wie man sein Abschiedsbuch auch gestalten kann.
Dieses ist von der süßen Marleen. ♥
Und hier noch ein anderes Abschiedbuch von Marielle. ♥

Montag, 28. Juli 2014

Das letzte Mal...

Hallo meine Lieben,

ein Austauschjahr beginnt nicht mit dem Abflug und endet nicht mit der Ankunft wieder am heimischen Flughafen. Es ist mehr. Viel mehr!
Zur Zeit ändert sich viel in meinem Leben. Ein großer Lebensabschnitt ist zu Ende gegangen. 10 Jahre Schule sind überstanden und vor mir liegt ein riesiges Abenteuer. Und das was ich am häufigsten höre und denke im Moment ist: Das letzte Mal...

Das letzte Mal...    mit dem Fahrrad zur Schule fahren.
Das letzte Mal...    über Lehrerangewohnheiten meckern.
Das letzte Mal...    Musikschulunterricht.
Das letzte Mal...    bei Freunden übernachten.

Das letzte Mal...    ins Freibad gehen.
Das letzte Mal...    einen Döner essen.
Das letzte Mal...    mit meiner Hostmum skypen.
Das letzte Mal...    meine Freunde in die Arme nehmen.
Das letzte Mal...    im eigenen Bett schlafen.
Das letzte Mal...    Abschied nehmen.
Das letzte Mal...    deutschen Boden unter den Füßen.     

Und dann???

Dann beginnt etwas Neues und es heißt zum ersten Mal... 

Ich habe so viele Fragen in meinem Kopf. Alle sagen einem, man soll keine Erwartungen haben, doch das sagt sich so leicht. Ich werde versuchen, offen an die Dinge heran zu gehen und nicht so viel zu werten.
Ich wünsche mir nur, dass das erste Mal nicht das letzte Mal sein wird. Das erste Mal in Amerika? Es wird hoffentlich nicht das letzte Mal sein!

Das war ein etwas nachdenklicherer Post. Ich hoffe er hat euch gefallen.
Bevor ich dann in 3 Wochen fliege, besuche ich diese Woche einen guten Freund in Wien. Ein Post dazu wird folgen...

Eure Franzi :)

Dienstag, 22. Juli 2014

Meine Gastfamilie

Hallo meine Lieben,

heute stelle ich euch meine Gastfamilie vor. Das Besondere bei mir war, dass ich bereits seit Anfang März mit meiner Gastfamilie in Kontakt bin. Das ist extrem früh! Zuerst dachte ich es sein ein Scherz, aber nach den ersten Nachrichten mit meiner Hostmum war ich schon hin und weg... :)
Meine erste E-mail war der totale Reinfall... ich habe einen ganzen Nachmittag an der Nachricht gebastelt und sie dann mit klopfenden Herzen abgesendet. Doch leider ist der Inhalt nicht angekommen, sondern nur der Betreff. Aber am Ende war das auch egal, weil wir uns beide gefreut haben endlich in Kontakt zu sein. Das erste Mal skypen war dann nochmal aufregend, aber auch das ging viel besser als erwartet und plötzlich sind mir so viele englische Wörter eingefallen. Es war wirklich schön und es ist echt das Beste, was man machen kann, um seine Gastfamilie besser kennen zu lernen.

Ich komme in den Bundesstaat Ohio. Dort werde ich in Englewood leben, einem kleinen Vorort von Dayton. Es ist genau wie man sich ein amerikanisches Wohnviertel vorstellt: 90°-Winkel, reihenweise gleich aussehende Häuser und McDonalds gleich um die Ecke.
Ich liebe es! : D
Auch der Flughafen, ist nicht weit von mir eintfernt und zum Shoppen ist Dayton ideal!
Northmont High School


Ich werde auf die Northmont High School gehen. Jeden Tag holt mich dann der gelbe Schulbus ab. Huuiii...  : )
Ein bisschen Angst hab ich, dass ich mich in dieser Schule hoffnungslos verlaufen werde. Ich habe 1700 Mitschüler! Auf meiner Schule in Deutschland waren es gerade mal 360. OK...
Die Schulfarben sind Grün und Weiß und unser Maskottchen ist der Thunderbolt. Ich schätze mal, das ist sowas wie ein Donnervogel.
Über meine Fächerwahl habe ich mir noch nicht wirklich Gedanken gemacht...


Also ich komme zu einem Ehepaar und habe eine Gastschwester aus der Ukraine, die ebenfalls Austauschschüler ist.
Meine Eltern heißen Lynn und Bill Stevens und ich bin jetzt schon total verliebt in die beiden, weil sie einfach so nett sind. Lynn ist Area Rep, das heißt, sie betreut andere Familien mit Austauschschülern.
Außerdem habe ich noch 3 Mitzekatzen.

Meine Hostmum nimmt meist 2 Gastschüler auf. Das finde ich echt super, denn so kann man seine Gefühle mit jemandem Teilen, der auch in der gleichen Lage ist, wie man selbst. Und ich hab mir schon immer eine Schwester gewünscht, mal schaun wie es wird.. : )





Ich kann es jetzt kaum noch erwarten, meine neue Familie auf Zeit endlich in die Arme zu nehmen.

Bis dann.
Eure Franzi  : )

Samstag, 19. Juli 2014

Das Application Pack

Hallo meine Lieben,

Mit der Zusage zum Stipendium ging der ganze Papierkram los. Und ich kann euch sagen, es ist einiges!!! Mein Ordner wiegt jetzt bestimmt schon 3 oder mehr Kilo!

...und der Spaß hat begonnen

Meine Collage #1
Im Application Pack sind Unmengen von Formularen, die man ausfüllen muss. Dann muss man eine Art Bewerbungsmappe für seine zukünftige Gastfamilie ausfüllen. Dazu gehört nochmal ein Fragebogen mit allgemeinen Angaben, ein Brief an die Gastfamilie und eine Bildercollage. Nebenan zeige ich euch mal meine Collage, damit ihr vielleicht etwas Inspiration bekommt, die hatte ich nämlich damals auch sehr nötig : )
Dann muss man mal wieder seine Lehrer nerven. Man braucht die Zeugnisse der letzten Jahre und muss diese ins amerikanische Notensystem übertragen. Und man braucht nochmal zwei Lehrerbeurteilungen.
Des Weiteren Kopien von Reisepass und Geburtsurkunde...

#2
Doch das "Lustigste" von allem war das Gesundheitszeugnis und die Impfanforderungen. Keine Impfung durfte älter als 10 Jahre sein!
Deshalb bin ich im vergangenen halben Jahr monatlich zum Arzt gegangen um mir eine Spritze in den Arm jagen zu lassen. Huuiii...
Jetzt kann ich wenigstens mit einem 100% vollständigen Impfstatus angeben : D

Zusätzlich zum Application Pack habe ich noch den Slep Test geschrieben. Ich habe ihn nach Hause geschickt bekommen, da ich zu weit von der nächsten Stadt entfernt wohne um für den Test dorthin zu fahren. Es war ein Test mit Ankreuz-Aufgaben zum Hören und Lesen. Insgesamt nahm der Test über 2 Stunden in Anspruch.
Aber eigentlich war er nicht sonderlich schwer und wenn man dann noch die richtige "Erleuchtung" hat, ist es noch einfacher ; )


Das ganze Zeug wird dann wieder zurück an die Organisation geschickt und die leiten es dann weiter nach Amerika.

Als nächstes kommt ein Post über meine Gastfamilie, Vorbereitungswoche und Visumsunterlagen.

Bis dahin,
Eure Franzi :)


Donnerstag, 17. Juli 2014

Das Auswahlverfahren

Hallo meine Lieben,

In diesem Post geht es darum, wie ich zu meinem Stipendium gekommen bin, welches mir dieses Auslandsjahr ermöglicht hat.
Ich denke, dass es vor allem interessant für alle ist, die auch vorhaben ein Jahr im Ausland zu verbringen. Als ich noch in der Bewerbungsphase war, haben diese Posts mich immer brennend interessiert!
Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten und allen Zukünftigen ein paar TIPPS zu geben ;)

Alles über das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) findet ihr auf der Internetseite des Deutschen Bundestages.

Alles begann damit, dass ich vor einem Jahr im Sommer einfach mal beschlossen habe, für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Da aber so ein Jahr riiiichtig teuer ist, habe ich mich nach einem Stipendium umgesehen und bin auf das PPP gestoßen. Und da sich so viele Leute auf nur so wenige Plätze bewerben, hatte ich auch die Erlaubnis meiner Eltern. Wenn die wüssten... : D

 Jedem Wahlkreis wird eine 
 Austauschorganisation zugeordnet. Meine ist GIVE und somit habe ich dort meine Bewerbungskarte hingeschickt und diesen Brief zurückerhalten, den ich heute echt niedlich finde..
Dann musste ich eine Bewerbungsmappe ausfüllen mit Selbstporträt, Lehrergutachten und Zeugnissen der letzten 100 Jahre.
TIPP: 
Füllt alles sorgfältig aus, denn das ist euer erster Eindruck. Die Selbstbeschreibung muss euch aber nicht als perfekten Menschen darstellen ;)
...sehr verwirrender Brief nach dem Auswahlgespräch

 Danach erhielt ich eine Einladung zum Auswahlgespräch nach Leipzig. Am ersten Advent sind wir dann dorthin gefahren. Meine Eltern sind auf den Weihnachtsmarkt und ich in die "Hölle des Löwen".
Zuerst wurde sich auf Englisch vorgestellt. Das kann man super zu Hause schon mal üben! Dann hat jeder einen kleinen Vortrag gehalten und anschließend wurde diskutiert. Ich hatte irgendwas über Demokraten, Republikaner und US-Staatsschulden.
Dabei haben uns zwei Leute von GIVE beobachtet und bewertet.


TIPP:
Versucht auf jeden Fall aufzufallen. Diskutiert bei allem mit, auch wenn ihr keine Ahnung vom Thema habt!!! Ich hab dann einfach mal meine Kamera rausgeholt und paar Fotos geknipst (nach Erlaubnis) : D

Der Mann der uns bewertet hat hieß Wolfgang Metzeltin. Er ist der Chef von GIVE. Er hat mir richtig Angst gemacht und war unfreundlich. Aber das macht er nur, um euch zu testen, also cool bleiben und lächeln!
Während meiner Vorbereitungswoche in Berlin habe ich ihn dann wieder getroffen und da war unser "Wolfi" gar nicht mehr so böse. ; )

Anschließend mussten wir noch einen schriftlichen Test in Englisch machen und hatten Einzelgespräche. Damit war auch schon alles vorbei.
Ich kam verunsichert und schweißgebadet vom Auswahlgespräch und dann hieß es warten...


Einen Tag vor Weihnachten erhielt ich dann einen Anruf von meinem Bundestagsabgeordneten.  Er meinte, dass ich in der Endrunde gelandet bin und ein letztes Auswahlgespräch mit ihm habe.
Nach den Weihnachtsferien hatte ich dann ein Treffen mit ihm in seinem Büro. Das Treffen wurde dann doch in den Dönerladen nebenan verlegt, weil er seinen Schlüssel vergessen hatte. :)
Das Gespräch lief echt super. Wir haben über Gott und die Welt geredet und hier galt wieder:
Reden, reden, reden!!!
Nach diesem Gespräch hatte ich ein ziemlich gutes Gefühl.
Ralph Lenkert und ich (und der Opa wollte auch mit ins Bild)

Und ein paar Wochen später erhielt ich dann einen Anruf, dass ich das Stipendium bekommen habe!!!
Ich war überglücklich... doch damit ging die Arbeit erst richtig los!


In meinem nächsten Post berichte ich dann über das Application Pack.

Eure Franzi :)

Mittwoch, 16. Juli 2014

...und hier kommt ein weiterer Auslandblog

Hallo meine Lieben,

mein Name ist Franzi und ich werde das Schuljahr 2014/15 als Austauschschüler in den USA verbringen. Möglich ist mir das nur durch ein Stipendium des Deutschen Bundestages. Das PPP (Parlamentarisches Patenschaftsprogramm) vergibt jedes Jahr ca. 300 Vollstipendien an Schüler. Ich habe das große Glück daran teilnehmen zu dürfen.

Für mich geht es in genau einem Monat los in den Bundesstaat Ohio. Dort besuche ich dann eine High School und fahre mit dem typisch amerikanischen Schulbus zur Schule.

In den Wochen bis zu meinem Abflug folgen noch ein paar Posts zum Auswahlverfahren, Stipendium, Vorbereitungsseminar, Gastfamilie...
Dann in Amerika werde ich versuchen so oft wie möglich über meine Erfahrungen zu berichten.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen meines Blogs.

Eure Franzi :)