mit ein bisschen Verspätung berichte ich euch heute, wie ich Halloween in America erlebt habe. Bereits Anfang September war im Supermarkt schon überall Halloween Dekoration und Süßigkeiten erhältlich. Da dachte ich mir schon, dass das hier ein bisschen anders wird, wie in Deutschland. Aber am Ende hat es mich doch richtig umgehauen. Es ist wirklich ein riesen Fest und fast alle machen mit.
Bei mir fing der Halloween Wahnsinn bereits eine Woche vorher an, denn wir hatten eine Halloween Party zusammen mit den anderen Austauschschülern. Wir hatten leckere, gruselige Snacks und haben zusammen Kürbise für den Halloween Abend geschnitzt. Und es war auch mal wieder schön die anderen zu sehen.
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Austauschschüler-Hexen |
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Dänischer Katzen-Kürbis |
Die liebe Celin aus Dänemark hatte den schönsten Kürbis von allen!
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Mein neuer Freund :) |
Kürbis mit Fledermaus-Violine |
Halloween-Schwestern |
Also bin ich am Abend mit meiner Schwester "Trick or Treating" gegangen. So nennt man das hier, wenn man in der Nachbarschaft nach Süßigkeiten fragt. In Deutschland sagt man "Süßes, sonst gibts Saueres" und hier sagt man halt "Trick or Treat". Hier in Amerika gibt es dann noch ein paar mehr Regeln. "Trick or Treating" ist nur in einem bestimmten Zeitraum, der von der Stadt festgelegt wird. Bei uns war es von 6pm - 8pm. Man kann also nicht unbegrenzt nach Süßigkeiten betteln. Dann gibt es zusätzlich die Regel, dass nur Häuser mit Licht am Eingang Süßigkeiten haben.
Franzi bekommt Süßigkeiten!!! |
Ich hab mich an diesem Abend echt wie ein kleines Kind gefühl. Ich bin von Haus zu Haus gerannt und war immer ganz aufgeregt, wenn ein Haus das Licht an hatte. Ich war echt beeindruckt, dass wirklich jedes Haus dekoriert war. Manche Häuser hatten einen richtigen Friedhof vor der Tür oder riesige Figuren und Nebelmaschinen. Da hat man sich manchmal echt wie in Halloween-Town im Film gefühlt. Das einzigste was nicht filmreif war, war das Wetter. Es war richtig kalt und regnerisch. Deshalb hatte ich ganz viele Schichten an und ein Regenponcho und habe dann mein Kostüm liebevoll "Hexe im Müllsack" genannt. Am Ende waren wir komplett nass, aber dafür haben wir richtig viele Süßigkeiten bekommen, vorallem weil die Leute Mitleid mit uns hatten. Wir haben jetzt auf jeden Fall einen großen Vorrat, der bestimmt ein paar Wochen oder Monate hält.
Und zum Schluss erzähle ich euch noch von meiner zweiten Halloween Party, denn wenn man schonmal in Amerika ist, muss man schon mal alles mitmachen.
Am Samstag Abend war ich zu einer Halloween Party eingeladen bei der lieben Ashley und das war echt eine der besten Partys, die ich je hatte. Schon allein die Dekoration in ihrem Haus war der Hammer. Überall Spinnenweben und Gräber. Das warme Buffett wurde von einer Leiche gegessen und auch das andere Essen war im Halloween Stil.
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...hat ein bisschen tot geschmeckt |
Ich fand auch die Kostüme der anderen Leute so kreativ und lustig: Darth Vader, ein Pupskissen, Jungs im Superwomen Kostüm oder weibliche Mafia-Bosse.
An diesem Abend hatte ich mich als "La muerte" verkleidet. Das ist eine Figur aus der mexikanischen Mythologie und hat eigentlich nichts mit Halloween zu tun, aber seit ich Spanisch lerne bin ich in diese Kultur verliebt.
Zusätzlich habe ich mich noch in das Skelett verliebt, dass ich dann den ganzen Abend mit mir rumgeschleppt hab. Nur ein kleines bisschen verrückt...
So und das war es jetzt mit meinem Bericht über Halloween in Amerika. Es ist auf jeden Fall eine große Sache. Ich hab echt Glück, dass ich das mal live erleben konnte. Danke an alle, dass ich so viel Spaß mit euch haben durfte!
Bis dann,
Eure Franzi :)
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